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2. Nach dem Karten geben
Auf das Karten mischen sowie das Verteilen der Karten brauchen wir nicht weiter einzugehen, da diese Aufgaben vom Computer übernommen werden. Ebenso trifft das auf die Festlegung des Kartengebers zu.
Wir werden uns von jetzt an nur noch mit Themen befassen, die uns der Computer nicht abnehmen kann. Als erstes sollen Sie deshalb die Kartenwerte kennenlernen, unabhängig davon, nach welchen Regeln (amerikanischen oder bayerischen Regeln) Sie spielen wollen.
2.1 Kartenwerte
Wie bereits zu Beginn festgestellt, besteht ein Schafkopfblatt aus 32 Karten, die sich in 4 Farben Karo (Schellen), Herz (Rot), Pik (Grün) und Kreuz (Eicheln) zu jeweils 8 Karten unterteilen.
Bei der Feststellung der/des Sieger(s) spielt die Frage, wer die meisten Augen erhalten hat, eine entscheidende Rolle. Die Bewertung der einzelnen Karten ergibt sich wie folgt:
Eine detaillierte Berechnung folgt noch in einem späteren Kapitel.
2.2 Rangfolge der Trümpfe
In einem Normalspiel haben die Trümpfe folgende Reihenfolge (der linke Wert ist immer der kleinste):
Amerikanische Art:
Deutsche Art:
Es existieren somit 14 Trumpfkarten. In Amerika bilden - wie in Doppelkopf - die Karokarten die Trumpfkarten, während in Deutschland die Herzkarten gespielt werden. In unserem Programm haben Sie die freie Wahl, welche der beiden Farben nun die Trumpffarbe sein soll. So können Sie beispielsweise auch nach den amerikanischen Regeln spielen und Herz als Trumpf wählen.
2.3 Rangfolge der restlichen Farben
In einem Normalspiel haben die Nicht-Trumpfkarten (Fehlfarben) folgende Reihenfolge (der linke Wert ist immer der kleinste; Ausnahme bildet nur die Soloart Betteln):
Von jeder Farbe existieren 6 Karten.
2.4 Ziel von Schafkopf
Im Normalfall (Rufspiel) spielt man bei Schafkopf immer mit einer anderen Person zusammen. Man bildet hierbei eine sogenannte Partei. Nur in Sonderfällen besteht eine Partei auch einmal nur aus einer Person bzw. aus dreien (Solospiel). Dies hängt allerdings auch von den gewählten Spielregeln ab.
Da Schafkopf ein 4-Personen-Spiel ist, ergibt sich daraus, dass immer zwei Parteien existieren, die gegeneinander spielen. Sieger ist - ganz einfach ausgedrückt - die Partei, die die meisten Augen in ihren Stichen erhalten hat.
Was nun ein Stich ist, wie er zustande kommt und wer ihn bekommt, soll an dieser Stelle nicht im einzelnen erläutert werden (siehe Kapitel 5).Nur kurz so viel: Beim Ausspielen legt jeder Spieler genau 1 Karte auf den Tisch. Hat dies jeder getan, so erhält genau eine Person diese 4 Karten (auch Stich genannt) und legt sie dann verdeckt neben sich hin.
Nachdem alle 32 Karten ausgespielt sind, zählt jeder Spieler seine Kartenaugen zusammen. Diesen Wert addiert er ggf. mit denen seines Partners und schon steht fest, welche Partei gewonnen hat (siehe Kapitel 6: Spielabrechnung).
Sie werden sich sicher fragen, wieviele Augen Sie maximal bekommen können. Es sind genau 120 Augen.
Diese Augenermittlung wollen wir jetzt näher an folgenden Beispielen betrachten. Angenommen Sie hätten folgende Karten mit Ihren Stichen erhalten:
Wie viele Augen hätten Sie dann?
Richtig. Es wären genau 34 Augen (0 + 11 + 10 + 4 + 3 + 0 + 4 + 2).
Lassen Sie uns ruhig noch ein zweites Beispiel anschauen:
Wieviel Augen wären es jetzt?
Richtig! Es wären genau 35 Augen (3 + 3 + 4 + 10 + 0 + 0 + 4 + 11).
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