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Geschichtliches über Schafkopf
Schafkopf gehört zu den alten deutschen Kartenspielen und ist mindestens 500 Jahre alt. Der Name kommt noch aus einer Zeit, zu der hauptsächlich Landsknechte Karten gespielt haben.
Experten der International Playing Card Society (Internationale Spielkartengesellschaft) unterscheiden heute bei der Familie der "Schafkopf"-Spiele folgende: Deutscher Schafkopf, Wendischer Schaffkopf, Doppelkopf, Skat und Bayerischer Schafkopf, dessen erste bisher entdeckte schriftliche Regeln aus dem Jahre 1896 stammen, erschienen in einem Büchlein in Amberg in der Oberpfalz.
Im Gegensatz zum Skatspiel, bei dem schon im 19. Jahrhundert ein Regelkongress stattfand, dauerte es beim Bayerischen Schafkopf bis zum Dezember 1989. Damals kamen Spieler aus der ganzen Welt - sogar aus Kanada und den Vereinigten Staaten von Amerika - im Münchner Hofbräuhaus zusammen und einigten sich auf eine neue Schafkopf-Ordnung.
Trotzdem wird vielerorts mit abweichenden Varianten gespielt, von denen wir einen Großteil mit aufgenommen haben. Vor allem in den Vereinigten Staaten wird häufig ein anderes Verfahren zur Bestimmung der Spielpartner verwendet, auf dass wir später noch genauer eingehen werden.
In Schafkopf gibt es über 99 650 Billionen (99 650 000 000 000 000) mögliche Kartenverteilungen, wobei die Sitzreihenfolge noch gar nicht berücksichtigt ist. Wollte jemand alle Spiele durchspielen, würde ein Spiel jeweils eine Minute dauern und würde er Tag für Tag 12 Stunden spielen, so wäre er mehr als 3666 Milliarden Jahre (genau: 3666 514 456 925) damit beschäftigt. Dabei soll die Erde ja erst etwa 6 Milliarden Jahre alt sein.
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