Diese Spielkonvention gehört zu den umstrittensten im Doppelkopfbereich. Viele Leute sind der Meinung, dass man durch die Anwendung gegen die Doppelkopfregel verstößt, die besagt, dass man seine Parteizugehörigkeit nicht verraten darf, ohne dass man eine Ansage trifft. Wenn Sie der gleichen Meinung sind, so schalten Sie diese Option einfach in unserem Program ab. Der Computer wird in diesem Fall dann auch nicht nach ihr Spielen.

Jetzt lassen Sie uns ersteinmal erklären, was sich hinter dieser Abfrage verbirgt. Als Re-Partei hatte wir diverse Konventionen mit einer Re-Ansage kennengelernt. Dazu gehört auch das Zögern beim Ausspielen der eigenen Karte.

Dieses Zögern verwendet auch der Kontra-Spieler. Nur im Unterschied zu einem Re-Spieler sagt er nicht Kontra, sondern wartet einen Augenblick, bevor er eine Karte ausspielt. Diese Verhalten kann er nur anwenden, wenn er nicht die erste Karte im Stich ausspielen muss.

Wie müssen nun die anderen Spieler dieses Zögern eines anderen Spieler interpretieren?

Der Fragende stellt an die Person die Frage, die den Stich durch eine sichere Karten bis jetzt bekommen würde:

"Bist du meine Kontra-Partner, so sage sofort Kontra an (bevor ich meine Karte spiele). Die Verantwort dafür übernehme ich als Fragender."

Beispiele:

(a) 1.Stich: As 9 Spieler 3 wartet

Spieler 3 fragt Spieler 1, ob er mein Kontra-Partner ist.

(b) 1.Stich: 10 9 Spieler 3 wartet

Spieler 3 fragt Spieler 4, ob er mein Kontra-Partner ist und den Stich übernehmen kann.

Die Kontra-Abfrage wird im allgemeinen im 1. Stich eine Spieles gestellt, denn im 2. Stich kann nur noch der Spieler nach mir antworten.

Wann stellt man nun so eine Abfrage? Wichtig ist hierbei, wie stark man in Trumpf ist. Berücksichtigt werden, muss hierbei natürlich, dass sie auf jeden Fall die beiden D nicht haben. Im Normalfall wird man wohl mindestens 1 He 10 (Dulle) auf der Hand haben.